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Pablo Brägger während des Reckfinals an den Europameisterschaften

Pablo verpasst im Reckfinal Medaille

19. April 2015
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Nach einem grossartigen dritten Platz am Boden an der Kunstturn-Europameisterschaft 2015 in Montpellier verpasst Pablo Brägger im zweiten Gerätefinal am Reck eine Medaille. Die Schweizer Delegation wusste zu überzeugen.

Im zweiten Gerätefinal blieb Pablo Brägger das Glück nicht gleich hold wie Vortags im Bodenfinal. Pablo verliess gleich beim ersten Flugelement, einem Kovacs-Salto (Doppelsalto rückwärts), das Reck und vergab damit seine Chancen auf eine weitere Medaille an dieser EM.

Die Enttäuschung über diese verpasste Chance war im ersten Moment bestimmt gross. Stand er nach der hervorragenden Qualifikation mit der Bestnote im Final und zählte zu den Mitfavoriten auf einen Titel. Besonders auch deshalb, da der ehemalige Europameister und noch amtierende Weltmeister Epke Zonderland an diesem Gerät in der Qualifikation stürzte und somit den Einzug in das Final verpasste.

Doch bereits im nächsten Moment war die Freude über die gewonnene Bronzemedaille vom Vortag am Boden abermals riesig. Unglaublich wie sich der Ostschweizer nach einer langen Rekonvaleszenz nach einer Ellbogen-Operation an dieser EM zurückmeldete. Eindrücklich ist auch die Tatsache, dass die Schweiz nicht, wie in den vergangenen Jahren, mit nur einer Einzelathletin / einem Einzelathleten von sich reden macht, sondern als homogenes Team aufgefallen ist, welches in sämtlichen Disziplinen um Medaillen mitturnen konnte. Die Schweiz hat an dieser EM Nationen wie Frankreich und Deutschland übertrumpft, die sich bisher immer vor den Schweizern klassieren konnten.

Wie stark diese Leistungen wirklich einzustufen sind, wird sich spätestens im Herbst an der WM in Glasgow zeigen, wo es unter anderem darum geht, sich für die Olympischen Spielen 2016 in Rio zu qualifizieren. Trotz aller Spekulationen geht diese EM mit den zwei Bronze-, zwei Silber und der einen Goldmedaille als die erfolgreichste EM in die Schweizer Turngeschichte ein und lässt auf eine vielversprechende WM hoffen.

Wir gratulieren und drücken allen Athletinnen und Athleten eine verletzungsfreie und weiterhin so erfolgreiche Saison.

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